Lyonel Feininger:
„Das Tor“. 1912
Radierung und Kaltnadel auf Velin.
Lyonel Feininger:
„Das Tor“. 1912
Radierung und Kaltnadel auf Velin.
Unsere Wurzeln liegen in Schleswig-Holstein. Im Torhaus von Gut Panker an der Hohwachter Bucht hatten wir schnell einen guten Namen in dem damaligen West- Deutschland. Urlauberinnen und Urlauber zwischen Flensburg und Konstanz waren unsere Besucher und Besucherinnen. Von 1977 bis 1999 dauerte diese Phase. Vorher absolvierte ich einige Lehrjahre, zusammen mit einer Partnerin, im Karolinenkoog bei Wesselburen in Dithmarschen. Noch heute ist in der Region der Dithmarscher Weihnachts-Mark in der Scheune des Karolinenhofs ein Begriff. Jeweils in der Vorweihanchts-Zeit kamen Besucherinnen und Besucher aus Schleswig-Holstein und Hamburg in den Koog. Die örtliche Feuerwehr regelte an den Wochenenden den Verkehr. Der Haubarg, eine typische Hausart an der Nordseeküste, heißt noch heute im Volksmund: Galeriehof. Nach dieser Zeit folgte die Galerie im Torhaus auf Gut Panker bei Lütjenburg an der Hohwachter Bucht. Mit Schloss, der historischen Gaststätte Ole Liese und einer europaweit bekannten Trakehner-Zucht, der Weiterzucht von Trakehnen in Ostpreußen.
Nach der Wende eröffneten wir im Jahre 1999 neben der mittelalterlichen Kirche in Benz auf Usedom das Kunst-Kabinett Usedom, das sich schnell als gesamtdeutsche Galerie etablierte. Zum Ende dieser Epoche galten wir als Feininger-Galerie, weil wir das Usedomer Erbe des heute weltberühmten Bauhaus-Künstlers Lyonel Feininger (1871 New York 1956) pflegten. Lyonel Feininger besuchte Usedom, teilweise mehrfach im Jahr, in den Jahren zwischen 1908 und 1913. Seine vielen Natur-Notizen aus den Dörfern der Insel und von der Küste der Ostsee fanden später in seinen Ateliers Eingang in wichtige Werke, die heute in weltbekannten Museen und Sammlungen hängen. Lyonel Feininger war ein leidenschaftlicher Fahrradfahrer. Mit einer Cleveland Ohio erradelte er auf Usedom und später im Weimarer Land oder in Dessau Tausende von Naturnotizen. Die Usedomer Kirchen in Benz und Zirchow zählten zu seinen Lieblingskirchen in Deutschland, nur übertroffen von seinem Engagement für die Dorfkirchen in Weimarer Land und den Hallenser Kirchen, die durch ihn weltberühmt wurden.
Ein Fahrrad der Marke Cleveland Ohio gehört, natürlich, zur kleinen Usedomer Feininger-Sammlung mit Briefen, Holzschnitten und Zeichnungen. Altersbedingt verließen wir Ende 2018 die Kulturscheune in Benz, um unser Engagement für Kunst und Kultur von 2019 bis 2021 in einem Bansiner Hotel an der Promenade der Ostsee, im einem Kunst Salon ausklingen lassen. Für Benz hatten wir bewußt keine Nachfolge gesucht. Der Stil unserer Galerie-Arbeit, geprägt in Panker, vollendet in Benz, sollte mit uns enden. Punkt! Ende.
Viele, die uns (gut) kannten, haben schon damals gelächelt und prophezeit: DAS wird nicht das Ende sein! Stimmt - wir machen munter (auch ohne Galerie-Räume) weiter: dem Internet sei dank!
Hannes Albers, Hannelore Stamm
November 2021,
ergänzt Dezember 2023
Sie erreichen uns weiterhin per Mail über
In den Jahren 1999 bis 2018 war das Kirchdorf Benz
eines der wichtigen Ausstellungszentren auf der Insel:
KUNSTHALLE USEDOM
mit Kunst-Kabinett Usedom und Feininger-Galerie.
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